5. Die weitere Verwendung der Ergebnisse
Die fachlichen Ergebnisse der Schüler-AG’s im umweltpädagogischen Planungslabor werden aktuell von den Büros für Wasserwirtschaft und Grünplanung, soweit technisch möglich, in einen genehmigungsfähigen Entwurf umgesetzt. Der Maßnahmeträger hat vorgesehen, den Entwurf der Genehmigungsplanung den Schülern im Herbst 2008 abschließend vorzustellen.
Im Anschluss wird die Planung bei der Unteren Wasserbehörde der Stadt Bielefeld zur Genehmigung eingereicht. Die Stadt wird ein wasserrechtliches Planfeststellungsverfahren gem. § 31 Wasserhaushaltsgesetz durchführen. Die mitwirkenden Schulen werden dabei über die einzelnen Verfahrensschritte unterrichtet, sodass beispielsweise eine aktive Beteiligung an der gesetzlichen Bürgerbeteiligung angeboten werden kann.
Pro Lutter wird noch im laufenden Jahr 2008 Gespräche mit potenziellen Förderern zur Finanzierung des 3. Bauabschnittes der Lutter-Freilegung führen. Hierbei spielen insbesondere die Ideen und Arbeiten der Schüler eine herausragende Rolle, weil sich Sponsoren in ihrer Unterstützung erfahrungsgemäß auf Einzelelemente (Wasserspielplatz, Sitzbereiche etc.) konzentrieren. Nach Vorliegen der Plangenehmigung wird die Stadt Bielefeld gemeinsam mit Pro Lutter Förderanträge beim Land NRW stellen, sodass mit der Offenlegung der Lutter einschl. der Gestaltungsentwürfe der Schüler im günstigen Falle in den Jahren 2010 / 2011 gerechnet werden kann.
Pro Lutter wird die Ergebnisse und Erfahrungen mit dem Instrument des umweltpädagogischen Planungslabors in Absprache mit der DBU ins Internet stellen (www.prolutter.de) um so für vergleichbare ökologische Schülerprojekte zu werben.
Der Verein Pro Lutter gehört darüber hinaus zu den Mitgliedern des von der DBU geförderten Netzwerks „Fließgewässer im urbanen Raum“ und arbeitet dort aktiv mit. Über das Netzwerk sollen die Erfahrungen mit dem Planungslabor an der Lutter ebenfalls bundesweit verbreitet werden.
Falls es gelingt, in den kommenden Jahren die Freilegung der Lutter zwischen Teutoburger Straße und Stauteich I (3. Bauabschnitt) zu realisieren, wird entsprechend den Schülervorstellungen ein Untersuchungsabschnitt entstehen, der vor allem den teilnehmenden (und nach Absprache ggf. weiteren) Schulen zur Verfügung stehen wird. Mit den betreuenden Lehrern des Planungslabors kann dann ein Monitoring für den neu gestalteten Gewässerabschnitt organisiert und veröffentlicht werden.