Pressespiegel

»Segel setzen und Kurs halten«
OB würdigt bei Neujahrsempfang der Stadt ehrenamtliches Engagement

Oberbürgermeister Eberhard David (mit Amtskette) überreichte gestern Abend (v.l.) Dr. Godehard Franzen, Prof. Andreas Beaugrand und Lothar Adorf den Umweltpreis der Stadt Bielefeld.

Von Burgit Hörttrich und Hans-Werner Büscher (Fotos)

Bielefeld (WB). Vor 250 Gästen zog Oberbürgermeister Eberhard David gestern Abend beim Neujahrsempfang der Stadt Bilanz des abgelaufenen Jahres und formulierte seine Wünsche für das Jahr 2008.

Sein Leitgedanke habe ein »gesundes Maß an Optimismus« ausdrücken müssen und deshalb habe er sich für eine Weisheit des altgriechischen Philosophen Aristoteles entscheiden. Die heißt: »Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.«
Der Neujahrsempfang solle zum Beispiel die Gelegenheit zum Austausch darüber sein, wie »wir in unserer Stadt in diesem Jahr die Segel für ein lebens- und liebenswertes Bielefeld setzen wollen«.
Die Segel richtig setzen und weiter Kurs halten will David auch bei der Haushaltspolitik: Die solle durch und durch solide bleiben, auch, wenn wachsende Einnahmen Begehrlichkeiten wecken könnten. Der Oberbürgermeister: »Eine solche solide Haushaltspolitik ist Zukunftssicherung für Bielefeld.«
Er wies darauf hin, dass die Kommune nach wie vor über Handlungsspielräume verfüge, auch, wenn mitunter scharfer Wind aus Düsseldorf, Berlin, Brüssel und manchmal auch von Konzernzentralen und der Börse wehe.
Seit vor genau 200 Jahren die Städteordnung in Kraft getreten sei, werde der Bürgersinn gepflegt und gefördert. Auch und gerade im Ehrenamt.
Eberhard David sprach in seiner Rede auch das Thema Klimaschutz an und verwies darauf, dass allein 2007 in Bielefeld 70 Maßnahmen zur Energieeinsparung und damit zum Klimaschutz beschlossen worden seien. Er appellierte an die Einwohner, auch einmal das Auto stehen zu lassen und mit dem Fahrrad, mit Bus oder Bahn in die Innenstadt zu fahren, damit »die Luftqualität in Bielefeld gut bleibt«. Praktischer Umweltschutz fange schließlich vor der Haustür an.
Er hoffe zudem, dass das Konzept »Erlebniswelten an den Hermannshöhen« (das WESTFALENBLATT berichtete) mit Sparrenburg und Johannisberg Fördermittel zugesprochen bekommt. David: »Zur Stärkung unserer Stadt müssen wir alle Register ziehen und die Segel dementsprechend setzen.«

DlE UMWELT-PREISTRÄGER:

Den mit je 750 Euro dotierten Umweltpreis erhielten:
Lothar Adorf ist Biologe und engagiert sich seit mehr als zehn Jahren ehrenamtlich für den Schutz von Waldbienen, Hummeln, Wespen und Hornissen. Mit Beratung und praktischen Hilfen steht er Menschen bei Fragen oder Problemen mit den Insekten zur Seite. Dabei vermittelt er die Idee, die Tiere nicht zu bekämpfen, sondern mit ihnen zu leben. Mit seinem dreirädrigen Kleintransporter ist Lothar Adorf mehr als 150 Mal pro Jahr im Einsatz unterwegs. Bei Bedarf siedelt er Insektenvölker an einen neuen Ort um.
• Der Förderverein des Naturkundemuseums »namu« und dessen Vorsitzender Dr. Godehard Franzen unterstützt das Museum in seiner Funktion als »außerschulischer Lernort«. Für viele Kinder - im vergangenen Jahren waren es 15 000 bei 700 Veranstaltungen vom Kindergeburtstag bis zu Ferienspielen im Wald - ergibt sich so die Gelegenheit, Natur zu erleben und Zusammenhänge zu erkennen.
• Der Verein »Pro Lutter« mit seinem Vorsitzenden Bruno Peters hatte bei seiner Gründung 2002 das Ziel, die verrohrte Lutter abschnittweise wieder frei zu legen. Das erste Teilstück wurde im Herbst 2004 geöffnet, 2006 folgte dann die »Lutterpromenade«, der nächste Bauabschnitt ist der Bereich Ravensberger Straße zwischen Teutoburger Straße und »Hammer Mühle«. Der Verein arbeitet mit fünf Schulen zusammen.

Westfalen Blatt vom
12.01.2008

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